Ein solides Zaunfundament setzen – 4 Tipps für ein unerschütterliches Fundament

Im nachfolgenden Text wollen wir dir einen Überblick über die verschiedenen Arten von Zaunfundamenten geben und dir 4 Tipps für ein unerschütterliches Fundament vorstellen. Außerdem wollen wir dich darüber informieren, was du beim Anlegen deines Fundaments beachten und bedenken solltest.

Jeder Zaun benötigt für eine lange Lebensdauer und einen sicheren Halt die optimale Befestigung oder Verankerung im Boden. In fast allen Fällen werden deshalb für ein Zaun-Fundament die Zaunpfosten am oder im Boden verankert und befestigt. Je nach den örtlichen Gegebenheiten kannst du

die Zaunpfosten entweder einbetonieren oder mit speziellen Bodenplatten an vorhandenen Fundamenten oder Vorsprüngen befestigen. Du solltest nicht unterschätzen, dass auf jeden Zaun Naturkräfte einwirken, die auf ihm lasten und ihn unter Umständen beschädigen können.

Zaunfundament für verschiedene Zaun-Arten

Ein Zaun erhält seine Stabilität in erster Linie durch eine sichere Befestigung der Zaunpfosten. Diese Stabilität kannst du mithilfe von Punktfundamenten im Boden erreichen. Punktfundamente werden immer dann als Fundament eingesetzt, wenn Pfosten, Ständer oder Stelzen die Last tragen. Das ist beispielsweise bei fast jedem Gartenzaun, Carport oder auch bei einigen Gartenhäusern der Fall. Folgende Fundament-Arten werden unter anderem unterschieden:

Arten von Zaunfundamenten:

Wann wird welches Zaunfundament eingesetzt?

Welches Fundament du einsetzen solltest, hängt von der Größe und dem Gewicht des geplanten Objekts ab. Möchtest du sehr großen Bauten errichten, kannst du die Fundament-Arten mischen. Für Zaunpfosten kannst du aber in fast allen Fällen Punktfundamente einsetzen. Streifenfundamente können unter Umständen sinnvoll sein, wenn Unebenheiten des Bodens ausgeglichen werden sollen. DeinZaun kann dann mithilfe von Bodenplatten und mit einem einheitlichen geraden Abschluss auf das Fundament gedübelt werden.

Punkt- oder Streifenfundament für den Gartenzaun?

In den meisten Fällen werden für die Verankerung der Zaunpfosten von Gartenzäunen Punktfundamente benutzt. Diese sind in jedem Fall ausreichend, um dem gesamten Zaunsystem die nötige Stabilität zu verleihen. Außerdem sind sie gegenüber den Streifenfundamenten nicht so aufwendig und deutlich kostengünstiger.

Streifenfundament für den Eckpfosten

Je nach Hersteller und Zaunart können einige Zaunpfosten mit zusätzlichen seitlichen Stützstreben ausgestattet sein. Auch diese müssen stabil im Erdreich verankert werden, damit sie ihre Aufgabe zuverlässig übernehmen können. Hierfür eignet sich ein Streifenfundament.

Zaunfundament: auch bei einem kleinen Gartenzaun sinnvoll

Viele Gartenzäune sind nicht sehr hoch und erscheinen leichter als gedacht. Die Last, die durch Witterungseinflüsse und die Zaunelemente auf den Pfosten lastet, darf nicht unterschätzt werden. Deshalb macht es auch bei kleinen Gartenzäunen Sinn, die Pfosten einzubetonieren. Auch wenn der Boden für eine andere Befestigungsart nicht geeignet ist, kann ein Fundament ein Ausweg sein. Gerade in Hinblick auf die Lebensdauer eine Zaunsystems sind fachgerecht gegründete Fundamente immer die erste Wahl.

Ein Zaunfundament für einen Holzzaun?

Holzpfosten sollten nicht dauerhaft mit dem Erdreich und der Feuchtigkeit in Verbindung gebracht werden, da sie sonst schnell faulen und verrotten können. Deshalb empfiehlt es sich ein Punktfundament auch für die Verankerung von Holzpfosten. Allerdings werden dann spezielle Ankerschuhe in das Fundament eingelassen, die die Holzpfosten aufnehmen und an denen sie durch Verschrauben fixiert werden.

Welcher Beton ist der beste für das Zaunfundament?

Beton ist nicht gleich Beton. Auch wenn er immer gleich auszusehen scheint, gibt es in der Zusammensetzung und Güte große Unterschiede. Und natürlich spielt die Wahl des richtigen Betons für ein Zaun-Fundament eine wichtige Rolle. Das Fundament für den Zaun soll schließlich lange halten und dem Zaun den optimalen Halt verleihen, den er für eine lange Lebensdauer benötigt. Ein Fundament für die Zaunsäulen sollte außerdem auch allen Witterungsverhältnissen standhalten und nach Möglichkeit nicht brechen.

Welcher Beton sollte eingesetzt werden?

Für kleinere Fundamente wie zum Beispiel für einen niedrigen Gartenzaun kann bereits Beton mit der Güte C 25 / 30 Verwendung finden. Dieser gehört zur Art des Ortbetons. Ortbeton bedeutet, dass der Beton an dem Ort aushärtet, an dem er direkt verarbeitet und verbaut wird. Im großen Stil wird dieser Beton bereits fertig gemischt von großen Fahrzeugen, den Fahrmischer zur Baustelle transportiert.

Wovon ist die Betonqualität abhängig?

Die Qualität von Beton ist von verschiedenen Faktoren abhängig und kann durch eine nicht fachgerechte Verwendung und Verarbeitung deutlich abweichen.

Hinweis: Wird ein Gartenzaun wie etwa ein Doppelstabmattenzaun selbst montiert, sollte bei der Auswahl des Betons unbedingt auf die richtige Betonart und seine fachgerechte Verarbeitung geachtet werden. 

Tipp: Wenn du deinen Zaun nicht selbst montieren möchtest, bieten wir in ganz Deutschland und Österreich unseren Kunden die Montage zum Festpreis von 30 Euro pro laufenden Meter an.

Höhere Stabilität durch eine Armierung

Ein Fundament kann durch eine Armierung zusätzliche Stabilität erhalten. Der Beton wird durch das Einlegen von Stahl- oder Kunststoffgeflechten, etwa einer Baustahlmatte, verstärkt. So ist beispielsweise in einen Betonzaun eine Armierung eingelassen, um die Stabilität der ca. 2 Meter langen Betonmotivplatten zu gewährleisten.

Das Zaunfundament unbedingt frostsicher anlegen!

Zaunfundamente können im Winter durch das Gefrieren von Wasser Schaden nehmen. Wasser vergrößert sein Volumen, sobald es gefriert. Damit breitet es sich aus und nimmt mehr Platz in Anspruch. Das kann dazu führen, dass ein Fundament ohne ausreichende Drainage beschädigt wird und seine Lage verändert. Bereits beschädigte oder gerissene Fundamente können aufgrund von eindringendem Wasser, das gefriert, einfach gesprengt und damit komplett zerstört werden. Ein Schaden am Fundament hat immer zur Folge, dass die Stabilität des Zaunpfostens und damit des gesamten Zaunsystems nicht mehr gegeben ist. Außerdem kann es im schlimmsten Fall sogar zu einer Beschädigung der Zaunelemente führen. Deshalb sollten Fundamente immer frostsicher gegründet werden.

Hinweis: Bei einem Sichtschutzzaun empfiehlt Zaun-Idee die Zaunpfosten grundsätzlich immer einzubetonieren, damit sie den teils hohen Windlasten standhalten. Zudem sollten bei Sturmböen oder einem angekündigten Sturm 1-4 Streifen aus jedem einzelnen Zaunelement entfernt werden, damit der Wind sich einen Weg suchen kann.

Was heißt denn frostsicher gründen eigentlich?

Je nach den örtlichen Gegebenheiten und der Bodenbeschaffenheit müssen beim Anlegen eines Fundaments verschiedene Dinge berücksichtigt werden. Ein Fundament für Zaunpfosten muss eine ausreichende Breite, Länge und Tiefe haben, damit es nicht nur Stabilität gewährleistet, sondern auch frostsicher gegründet werden kann. Für das Fundament der Zaunpfosten eines Doppelstabmattenzauns empfiehlt Zaun-Idee einen Durchmesser von 30–40 cm.

Die Zaunpfosten werden standardmäßig etwa 500–600 mm länger ausgeliefert, als die angestrebte Zaunhöhe letztlich betragen wird. Der Grund dafür ist, dass sie so tief genug einbetoniert werden können. Die Tiefe des Fundaments beträgt somit zwischen 60 und 100 cm. Unterhalb des Fundaments sollte nach Möglichkeit eine Drainage zum Abfließen des Sickerwassers angelegt werden. Diese Drainage kann unter anderem aus Schotter oder Kies bestehen.

Checkliste für die Fundament-Gründung:

Nicht frostsicheres Zaunfundament: das kann passieren

Fundamente, die nicht frostsicher gegründet sind, können ihre Lage verändern oder sogar reißen. Der Grund dafür ist Wasser, dass im Winter durch das Gefrieren sein Volumen vergrößert und mehr Platz benötigt. Durch diese Raumforderung wird das Fundament verdrängt und in einigen Fällen damit auch beschädigt. In beschädigte Fundamente kann nun auch Wasser eindringen, dass im gefrorenen Zustand das Fundament weiter beschädigt und sogar komplett sprengen kann.

Hinweis: Wenn du deinen Zaun regelmäßig abgehst und auf Beschädigungen prüfst, achte auch unbedingt auf das Aussehen der Fundamente. Egal um welchen Zaun es sich handelt, Zäune reparieren und pflegen ist ein wichtiger Punkt, wenn der Zaun lange halten und seinen Zweck erfüllen soll.

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